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Ideenwerkstatt
ein Drama in mehreren Akten
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Ideenwerkstatt
ein Drama in mehreren Akten
Von der Abgabe der Einreichunterlagen bei den Ämtern bis zur Bauverhandlung und Bescheidausstellung wurden unsererseits Kinder gezeugt und geboren, fast eine ganze Homepage erstellt und ein Projekt in doppelter Größe geplant und genehmigt. Um dann schlussendlich doch ohne großen Aufruhr ins Nachbargebäude zu übersiedeln. Eine verständliche und nachhaltige Entscheidung, die wir trotz aller Liebe zum Projekt nur mittragen können.
Die Ideenwerkstatt sollte einen konsequenten Beitrag zum Nachhaltigkeitsdiskurs leisten. Ein Neubau mit Holzwerkstatt, Prüflabor, Akademie und Büros. Die grüne Oase im Industriegebiet wird gestärkt, dabei auf ehrliche Materialität mit natürlichen und regenerativen Rohstoffen sowie einen effizienten Umgang mit erneuerbaren Energien gesetzt. Die Ideenwerkstatt sollte ein ganzheitlich nachhaltiges Betriebsgebäude mit Signalwirkung für die Region werden.
Das Gebäude ist in zwei Trakte aufgeteilt, mit einem ebenso trennenden wie verbindenden, multifunktionalen Treppenhaus. Im Erdgeschoss ist es das Bindeglied zwischen Holzwerkstatt und Prüflabor und führt gleichzeitig durch die Betriebsgeschichte. In den Obergeschossen teilt sie jeweils die Bürofläche im kleineren Westtrakt von der Akademie- bzw. Coworking-Fläche im Ostteil des Gebäudes. Die westlichen Büros bieten Blick von den Balkonen auf den Mockup-Pavillon mit seinen zu Test- und Analysezwecken bewitterten Fassaden- und Terrassenmodulen. Die größeren Büroflächen im Osttrakt schaffen sowohl Bezug zur vorgelagerten Grünfläche im Süden als auch zum Buchenwald im Norden. Das Treppenhaus bietet verbindende, gemeinschaftliche Funktionen mit seiner Pausenfläche und Teeküche an den südlichen Loggien.
Tektonische Fügung sowie ein sichtbarer, traditionell-handwerklicher Umgang mit dem unbehandelten Material Holz prägen die innere und äußere Erscheinung des Gebäudes. Versprünge in der Fassade sorgen für konstruktiven Holzschutz und legen gleichzeitig das Tragwerk im Inneren des Gebäudes frei. Die schwarze Außenhaut aus geflämmtem Lärchenholz kontrastiert das unbehandelte, holzverkleidete Innenleben. Stützen und Träger sind sichtbare Raumelemente mit freigelegten Knotenpunkten.
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Ideenwerkstatt
ein Drama in mehreren Akten
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Ideenwerkstatt
ein Drama in mehreren Akten
Von der Abgabe der Einreichunterlagen bei den Ämtern bis zur Bauverhandlung und Bescheidausstellung wurden unsererseits Kinder gezeugt und geboren, fast eine ganze Homepage erstellt und ein Projekt in doppelter Größe geplant und genehmigt. Um dann schlussendlich doch ohne großen Aufruhr ins Nachbargebäude zu übersiedeln. Eine verständliche und nachhaltige Entscheidung, die wir trotz aller Liebe zum Projekt nur mittragen können.
Die Ideenwerkstatt sollte einen konsequenten Beitrag zum Nachhaltigkeitsdiskurs leisten. Ein Neubau mit Holzwerkstatt, Prüflabor, Akademie und Büros. Die grüne Oase im Industriegebiet wird gestärkt, dabei auf ehrliche Materialität mit natürlichen und regenerativen Rohstoffen sowie einen effizienten Umgang mit erneuerbaren Energien gesetzt. Die Ideenwerkstatt sollte ein ganzheitlich nachhaltiges Betriebsgebäude mit Signalwirkung für die Region werden.
Das Gebäude ist in zwei Trakte aufgeteilt, mit einem ebenso trennenden wie verbindenden, multifunktionalen Treppenhaus. Im Erdgeschoss ist es das Bindeglied zwischen Holzwerkstatt und Prüflabor und führt gleichzeitig durch die Betriebsgeschichte. In den Obergeschossen teilt sie jeweils die Bürofläche im kleineren Westtrakt von der Akademie- bzw. Coworking-Fläche im Ostteil des Gebäudes. Die westlichen Büros bieten Blick von den Balkonen auf den Mockup-Pavillon mit seinen zu Test- und Analysezwecken bewitterten Fassaden- und Terrassenmodulen. Die größeren Büroflächen im Osttrakt schaffen sowohl Bezug zur vorgelagerten Grünfläche im Süden als auch zum Buchenwald im Norden. Das Treppenhaus bietet verbindende, gemeinschaftliche Funktionen mit seiner Pausenfläche und Teeküche an den südlichen Loggien.
Tektonische Fügung sowie ein sichtbarer, traditionell-handwerklicher Umgang mit dem unbehandelten Material Holz prägen die innere und äußere Erscheinung des Gebäudes. Versprünge in der Fassade sorgen für konstruktiven Holzschutz und legen gleichzeitig das Tragwerk im Inneren des Gebäudes frei. Die schwarze Außenhaut aus geflämmtem Lärchenholz kontrastiert das unbehandelte, holzverkleidete Innenleben. Stützen und Träger sind sichtbare Raumelemente mit freigelegten Knotenpunkten.