LOCI ZT GmbH

6

Vërda

"Holzbau machen wir nicht, da muss man viel zu genau planen“

6

Vërda

"Holzbau machen wir nicht, da muss man viel zu genau planen“

Nutzung

Tourismus, Wohnen, Büro

Ort

St. Vigil in Enneberg, IT

Status

geladener Wettbewerb, 2019

Wie verdichtet man ein Dorf nach innen? Wie schafft man es, das gängige Konzept der Nachbarschaft von beliebig gesetzten Volumen, abweisenden versiegelten Flächen und Abstandsgrün zu durchbrechen?

Die ambitionierte Aufgabe umfasst ein Hotel mit 80 Zimmern sowie ein Mehrfamilien- und Bürohaus mit gemeinsamer Tiefgarage. Trotz der touristischen Infrastruktur im Südtiroler St. Vigil kann ein Volumen solcher Ausmaße ein Dorf dieser Größe schnell überfordern. Umso wichtiger werden städtebauliche Körnung und Setzung. Und die musste sich dem vorliegenden Masterplan widersetzen - um die Erdgeschosszone aufzuwerten und die Gebäude mit der Nachbarschaft kommunizieren zu lassen.

Zwei lange, schlanke Volumen an den Parzellengrenzen schaffen einen definierten, urbanen Strassenraum und einen großzügigen Garten im Süden der Parzelle. Die Umschichtung, Neuordnung und Staffelung des Raumprogramms führen zu einladenden Büro- und Geschäftsflächen im Erdgeschoss und zweiseitig-belichteten Wohnungen in den oberen Geschossen. Das Erdgeschoss des großvolumigen Hotels wird mit öffentlichen Funktionen gefüllt, um einen fließenden Übergang zum umgebenden Garten zu schaffen und gleichzeitig vom Verkehr der Hauptstraße abzuschotten.

Ein Pavillon im Herzen des Gartens verknüpft unterschiedliche Niveaus der Anlage und bietet zusätzliche Aufenthaltsqualitäten sowie Dienstleistungen für Gäste an. Die Position des Pavillons schafft gemeinsam mit einer orchestrierten Durchwegung des Gartens private und öffentliche Grünflächen entlang des Wohn- und Geschäftshauses.